Newsletter 16. September 2022

Laufend kommen neue digitalisierte Tonspuren von Schellackplatten in unser Archiv. Diejenigen, die uns irgendwie interessant vorkommen, werden jeweils in unregelmässigen Abständen als Newsletter zusammengestellt.

Datum vormerken

Dieses Mal geht der Newsletter an eine erweiterte Liste von Mailadressen, die von den Vorstandsmitgliedern Christoph Zimmermann, Samuel Zünd, Hartwig Thomas, Bruno Jehle und Peter Ljunggren stammen, um auf diese Veranstaltung aufmerksam zu machen:

Abend der Offenen Tür der Schweizer Stiftung Public Domain

Vorstellung des Schellackplatten-Archivs

am 25.11.2022
von 18:00 bis 22:00
im Joweid Zentrum 1, 8630 Rüti
im Kinosaal, im Archivkeller und in der Digitalisierungsstation

  • Präsentation: Das digitale Archiv mit über 10'000 Tonspuren
  • Vorstellung: Vorstand der Stiftung
  • Präsentation: Abspielen von 78er-Platten auf dem Grammophon
  • Apéro
  • Führung: Das analoge Archiv
  • Präsentation: Inventarisierung
  • Führung: Inventarisierung
  • Präsentation: Internet-Radio
  • Vorstellung: Förderverein
  • Umtrunk und Austausch

Ausserdem werden Duplikate, historische Hüllen und leere Alben von Schellackplatten vor Ort zu Sponsoring-Preisen angeboten.

Wer in Zukunft keine weiteren Newsletters des Schellack-Archivs zu erhalten wünscht, möge das bitte in einer kurzen Antwort mitteilen.

Unsere Website (https://www.publicdomainpool.org/) enthält nähere Erklärungen zum Status unserer Arbeit.

ENGLISH SUMMARY

This newsletter documents the progress in establishing an inventory of the archive of shellac records of the Swiss Foundation Public Domain (https://www.publicdomainpool.org/) The records mentioned below can be accessed through the following playlists and albums:

Japanese Records
Soprano Voices
Lullabies
Tearful Songs for German Soldiers
British Humor
Silver Jubilee of King George V 1935

Georg Friedrich Händel: Concerto No. 1, in B Flat Major played by Leon Goossens, conducted by Eugene Gossens
Gaetano Donizetti: Don Pasquale conducted by Carlo Sabajno
Ink Spots

Donations are sorely needed to pay for the materials and the rent of the storage space.

Spenden werden benötigt

Die Schweizerische Stiftung Public Domain ist dringend auf Spenden angewiesen, um die Lagermiete und das Archivmaterial (Plattenhüllen, Archivschachteln) zu bezahlen. Sämtliche Arbeit am Archiv wird ehrenamtlich geleistet. Bitte unterstützt diese Arbeit!

Website

Der neue, auch auf Smartphones lesbare, Design unserer Website (https://www.publicdomainpool.org/) stiess allgemein auf Zustimmung und hält hiermit auch im Newsletter Einzug.

Leider bestanden einige Probleme beim Abspielen der Tonspuren auf Apple-Geräten (iPhone, iPad, Mac). Dieselben Browser interpretieren die bestehenden Web-Standards auf diesen Plattformen etwas eigenwillig. Dank einem von einer hilfreichen Nachbarin geliehenen iPhone konnten wir das Problem umschiffen. Wir entschuldigen uns bei Benutzern von Apple-Geräten und wünschen ihnen in Zukunft genussvolles Streamen.

Nach einem Relaunch können immer einige neue Probleme auftauchen. Es ist unmöglich, auf allen erdenklichen Geräten zu testen. Deshalb sind wir darauf angewiesen, dass uns Probleme gemeldet werden. Wir sind für jede Meldung dankbar, weil sie hilft, die Website zu verbessern.

Japanische Platten

Von Heiner Graafhuis, Meggen, hat das Schellack-Archiv einige japanische Platten erhalten, die seine Eltern in den 50er Jahren in Japan erworben haben. Bisher konnten wir noch keine Übersetzungen der Texte beschaffen. Die Platten wurden von illustrierenden Dokumenten begleitet.

PlattenseiteBegleitdokument
japanischer Gesang
japanischer Gesang
China Night22-002169A-content
Nagasaki Butterfly22-002169B-content
japanischer Kinderchor22-002170A-content
japanischer Kinderchor22-002170B-content
Jazz mit Gesang auf japanisch22-002171A-content
Jazz mit Gesang auf japanisch22-002171B-content
klassisch mit Gesang auf japanisch22-002172A-content
klassisch mit Chor-Gesang auf japanisch22-002172B-content
japanischer Gesang22-002173A-content
japanischer Gesang22-002173B-content
klassisch mit Gesang auf japanisch22-002174A-content
klassisch mit Gesang auf japanisch22-002174B-content

Playlists

Urs Marti hat während der Sommerpause viele Schallplatten und Alben digitalisiert. Wir haben eine Auslese hier in Playlists zusammengefasst:

Sopranstimmen

Hier findet man heute weniger bekannte Sopranistinnen wie etwa Ria Ginster, die begleitet von Hans Vollenweider - wohl im Grossmünster Zürich - eine Arie aus dem Messias (Teil 1, Teil 2) singt.

Oder die seinerzeit sehr berühmte Alma Gluck (siehe Foto) die oft von ihrem Ehemann Efrem Zimbalist begleitet wurde.

Wiegenlieder

Dieses Genre ist heute auch eher verschwunden. Unsere Mutter hat sie uns noch vorgesungen. Mich hat schon als Kind immer die Einschränkung "wenn Gott will" gestört ...

Soldatenschnulzen

Es ist wohl unvermeidlich, dass Lieder für Soldaten immer wieder eine romantisierte Heimat beschwören und absolut nie die Schrecklichkeiten des Kriegs thematisieren. Schliesslich dienen sie zur Stützung der Kampfmoral der Soldaten. Wir erleben das leider heute wieder in den Verlautbarungen der Kriegsparteien. Und sicher gibt es auch Neuauflagen dieser Soldatenlieder, welche - etwas weinerlich - die Mutter, die Heimat, das Mädchen zuhause besingen.

Englischer Humor

Selbst bei schlechter Tonqualität ist britischer Humor immer wieder erfrischend.

Silver Jubilee

Diese Woche konnten wir wieder erleben, wieviel mir unverständliche Begeisterung das englische Könighaus in den Medien der Welt erweckt. Am "Silbernen Jubileum" von King George V konnte man im Radio und auf Schallplatte den Auftritt dieses Königshauses 1935 miterleben, als das Vereinigte Königreich noch alle seine Kolonien beherrschte.

Alben

Auch einige Alben verdanken wir Urs Marti:
Georg Friedrich Händel: Concerto No. 1, in B Flat Major gespielt von Leon Goossens, dirigiert von Eugene Gossens
Auch eine ganze Oper fand er in den Schachteln, die er bearbeitete:
Gaetano Donizetti: Don Pasquale dirigiert von Carlo Sabajno

Dieses kleine Album der Ink Spots stammt aus dem Fundus von Heiner Graafhuis:
Ink Spots
Ich hatte bisher die Ink Spots quasi automatisch mit Ella Fitzgerald in Verbindung gebracht. Das war falsch. Die Ink Spots sind ein Quartett mit Bill Kelly, der unglaublich hoch singen kann, und Orville Jones, der im Bass mehr gesprochenen als gesungenen Sprechgesang dazu liefert. Ella ist zwar auch einige Jahre mit den Ink Spots aufgetreten. Ich erinnere mich etwa an Into Each Life Some Rain Must Fall. Dieses Album enthält aber nur Stücke ohne Ella.